Weiterbildung
„Sich integrativ seinen Gefühlen stellen – Weiterbildung zum integrativen Therapeuten/in (Berater/in)“.
Die Weiterbildung zum integrativen Therapeuten (Berater/in) wurde aus eigener langjähriger therapeutischer Tätigkeit der Dozentin Ellen Kalwait-Borck für die Anwendung in der Praxis entwickelt. Grundlage sind die anerkannten und haltgebenden Ansätze der Tiefenpsychologie, der Gestalttherapie, intermodaler künstlerischer Therapien sowie der Mystik. Diese Ansätze werden mit der Weiterbildung im Sinne einer Synthese zusammengeführt und fortentwickelt.
„Ich erlaube der Welt genauso zu sein wie sie ist und ich erlaube mir alles bejahend zu fühlen, was ich wirklich fühle – auch die ‚negativen‘ Gefühle (wie Verachtung, Widerstände etc.). Es wird gefühlt, nicht gehandelt.“
Die Weiterbildung vermittelt umfangreiches therapeutisches Wissen für die berufliche Weiterentwicklung der Teilnehmer/-innen. Sie fördert gleichzeitig aufgrund der vermittelten Themen und Techniken die persönliche Weiterentwicklung der Teilnehmer/-innen, die lernen, ihre eigenen Grenzen besser wahrnehmen und einschätzen zu können, um in ihrer therapeutischen oder sonstigen beruflichen Tätigkeit verantwortlich handeln zu können.
Zielsetzung
Ziel der Weiterbildung ist es, Therapeuten/-innen und Berater/-innen unterschiedlicher Methoden und Fachrichtungen einen integrativen Ansatz zu vermitteln, der es ihnen ermöglicht, ihre Klienten auf emotionaler und mentaler Ebene zu begleiten und bei Fragen nach dem eigenen Sinn-System zu unterstützen. Dies geschieht, indem den Klienten geholfen wird, ihre Gefühle und unbewussten Anteile wahrzunehmen, anzuerkennen und in die eigene Persönlichkeit vollwertig zu integrieren.
Weiterbildungsinhalte
Die Weiterbildung beinhaltet theoretisches Wissen und praktisches Erleben. Hierbei werden alle Kenntnisse und die daraus entwickelten Werkzeuge vermittelt, die die Dozentin Ellen Kalwait-Borck wirkungsvoll und lösungsorientiert in ihrer jahrelangen Eigentherapie und therapeutischen Praxis erfolgreich einsetzt. Wichtige Bestandteile der Weiterbildung sind:
- Die Teilnehmer/-innen lernen, üben und praktizieren eine bedingungslos bejahende Haltung2 zu sich selbst einzunehmen. Dies führt zu einer emotional geöffneten und gleichzeitig stabilen Haltung zum Klienten. Sie ist eine notwendige Basis für die vertrauensvolle und unterstützende Beziehung zwischen Klient und Therapeut. Die Teilnehmer/-innen werden in die Lage versetzt, bewusst und achtsam mit sich selbst umzugehen, so dass sie alle emotionalen, mentalen und sinnbezogenen Themen beim Klienten begleiten können. Dies erfordert eine umfangreiche innere Klärung der eigenen Persönlichkeitsanteile der Teilnehmer/-innen.
- Die Teilnehmer/-innen lernen, durch eine stabile achtsame Haltung zu den eigenen Wahrnehmungen bei sich selbst verankert zu bleiben. Durch die bedingungslos bejahende Haltung, die zur Integration unbewusster und verdrängter Anteile führt, entsteht die Befähigung, während des therapeutischen Prozesses mit dem Klienten noch nicht integrierte Schattenanteile zu integrieren. Dies führt zu einer guten Selbstfürsorge des Therapeuten.
- Die Teilnehmer/-innen werden darin geschult, zwischen gegenwartsrelevanten und traumainduzierten Gefühlen zu unterscheiden und dies ihren Klienten zu vermitteln, so dass sich bei den Klienten ein stabiles „Hier-und-Jetzt-Ich“ (Erwachsenen-Ich) entwickeln kann.
- Den Teilnehmern/-innen werden die Unterschiede zwischen sich scheinbar widersprechenden Ausdrucksformen von Instinkt- Mental- und Emotionalkörper3 und von deren individuellen Heilungsbedürfnissen vermittelt.
- Der Instinktkörper beinhaltet Überlebensreflexe (Flucht, Kampf, Totstellreflex), der Mentalkörper beinhaltet Glaubenssätze der Vergangenheit und Erwartungen an die Zukunft, der Emotionalkörper beinhaltet die emotionalen Verletzungen aus der Vergangenheit.
- Die Teilnehmer/-innen lernen, ihre Klienten dabei zu unterstützen, eine unmittelbare Identifikation mit ihren Gefühlen aufzuheben und stattdessen ein bewusstes Annehmen von Gefühlen zu erlauben und Gefühle als Bestandteile ihres Menschseins zu begreifen. Dies ermöglicht das Erkennen und Nutzen der Gefühle als Sinnesorgane.
- Die Teilnehmer/-innen lernen anhand ihrer mitgebrachten Ansätze und Methoden die integrativen Werkzeuge der Dozentin Ellen Kalwait-Borck kennen. Werkzeuge sind: Wahrnehmung, bedingungslos bejahende Haltung und Rückkopplung („Wie geht es meinen Gefühlen mit mir?“), basierend auf dem Gesetz der Resonanz (Spiegelgesetze), der Polarität und aus welchem Motiv gehandelt wird (Unterscheidung zwischen kompensierter oder authentischer Handlung).
- Die Einzigartigkeit dieser Weiterbildung ist, auch aufgrund ihrer geringen Teilnehmerzahl, dass jeder Teilnehmer/-in im Laufe der Weiterbildung an einem Tag den Raum erhält, die bedingungslos bejahende Haltung individuell in die eigenen Methoden und Techniken zu integrieren und praktisch umzusetzen. Dies führt dazu, dass sich bei den Teilnehmern/-innen ihre eigenen Methoden individuell weiterentwickeln.
Stoffverteilungsplan
Die Weiterbildung ist durch ein hohes Maß an Praxisorientierung geprägt und lebt durch die Beschäftigung mit praktischen Themen und Fällen, die aus dem Kreis der Teilnehmer/-innen in die Weiterbildung hineingebracht werden.
„Die Dozentin wird im Rahmen der therapeutischen Arbeit mit den Teilnehmenden einen Großteil des Hintergrundwissens, das für die Zulassung zum Heilpraktiker für Psychotherapie erforderlich ist, vermitteln.“
Der Ablauf eines Wochenendmoduls ist wie folgt:
Freitag beginn 18 Uhrb(4h)
– Befindlichkeitsrunde der Teilnehmer/-innen.
– Bestandsaufnahme, welche Themen die Teilnehmer/-innen vorrangig berühren (z. B. Beziehungsthemen mit der Umwelt, Selbstablehnung, Partnerschaftsthemen, Umgang mit Blockaden und Störungen).
– Überprüfung der Arbeitsfähigkeit der Teilnehmer/-innen und der Gruppe.
– Eventuell Identifizierung akuter Krisensituationen, mit denen sich vorrangig zu beschäftigen ist.
– Einstieg in die Einzelarbeit mit einzelnen Teilnehmern/-innen an deren persönlichen Themen.
Sonnabend Beginn 10 Uhr (10h)
– Hauptarbeitstag.
– Individuelle Arbeit mit allen Teilnehmern/-innen in Einzelarbeit an deren persönlichen Themen.
– Erklärung der psychotherapeutischen Hintergründe.
– Vertiefung dieser Themen mit Methoden des Gefühlestellens.
Sonntag Beginn 10 Uhr (6h)
– Klärung offener Punkte vom Sonnabend und evtl. Nachbearbeitung.
– Je Wochenendmodul stellt jeweils ein Teilnehmer/-in die von ihm/ihr praktizierte Methodik vor (z. B. Familienstellen, NLP, Reiki, Shiatsu, schamanische Ansätze, etc.).
– Klärung der inneren Haltung des Teilnehmers/-in, insbesondere bei Methoden, die nonverbal rezeptiv angewendet werden (z. B. Klangmassage, Cranio-Sacraltherapie).
– Überprüfung der jeweiligen Methodik nach symptombekämpfenden und gefühlevermeidenden Ansätzen.
– Erarbeitung einer bejahenden Herangehensweise für diese Methodik, die integrativ ist.
– Ziel ist der sich selbst bejahende und selbstfürsorgliche Therapeut, der in einer ebenso bejahenden und fürsorglichen Weise mit seinen Klienten umgehen kann, wodurch sich die Klienten bestmöglich verstanden und begleitet fühlen.
In der Intensivwoche erhält jeder Teilnehmer/-in erneut die Gelegenheit, auf Grundlage des jeweiligen individuellen Ansatzes und eines individuellen Themas die integrative Herangehensweise und Haltung zu praktizieren und unter Supervision der Dozentin in der Gruppe therapeutisch zu arbeiten.
Zielgruppe
Speziell für Psychotherapeuten, psychologische Berater, Heilpraktiker, Coaches, Mitarbeiter aus Gesundheits-, Pflege-, und sozialen Berufen sowie Menschen, die mit anderen Menschen arbeiten.
Ein spezieller Berufsabschluss wird nicht vorausgesetzt. Es ist jedoch erwünscht, dass die Teilnehmer/-innen, die in Zukunft therapeutisch arbeiten wollen, die Zulassung zum Heilpraktiker für Psychotherapie erwerben, sofern diese oder eine ähnlich gelagerte Qualifikation nicht bereits vorhanden ist.
Die Teilnehmerzahl beträgt 12 bis maximal 14 Teilnehmer/-innen in einer geschlossenen Gruppe, die den geschützten und vertrauensvollen Rahmen für Gruppen- und individuelle therapeutische Arbeit mit der Dozentin bietet und einen intensiven Austausch der Teilnehmer/-innen untereinander ermöglicht.
Termine und Stundenanzahl
Die einzelnen Ausbildungsmodule finden ca. alle zwei Monate jeweils Freitagabend sowie Samstag und Sonntag ganztags über zwei Jahre verteilt statt. Zusätzlich ist eine Intensivwoche Bestandteil der Weiterbildung – Termine.
Die Wochenendmodule beginnen jeweils am Freitag um 18h und enden am Sonntag um 18h. Jedes Wochenendmodul beinhaltet folgende Zeitstundenanzahl: Freitag 4h, Sonnabend 10h, Sonntag 6h
(gesamt 20h). Insgesamt beläuft sich die Fortbildung in den zwölf Wochenendmodulen somit auf 240h (exklusive Pausenzeiten).
Die Intensivwoche beginnt an einem Sonntag um 18h und endet am darauffolgenden Sonntag um 18h. Die Intensivwoche beinhaltet folgende Zeitstundenanzahl: Sonntag 4h, Montag bis Freitag jeweils 10h, Sonntag 6h (insgesamt 60h, exklusive Pausenzeiten).
Insgesamt beläuft sich die Weiterbildung, bestehend aus Wochenendmodulen und Intensivwoche, auf 300h (exklusive Pausenzeiten).
Eine Verfeinerung der sozialen Gemeinschaftsfähigkeit wird durch die gemeinsam gestalteten Pausenzeiten erreicht. In jedem Wochenendmodul handelt es sich um 5h (bei 12 Modulen insgesamt 60h). In der Intensivwoche handelt es sich um 20h. Insgesamt enthält die Weiterbildung somit 80h gemeinsam gestalteter Pausenzeiten.
Teilnehmerbescheinigung
Zum Abschluss der Weiterbildung erhalten die Teilnehmer/innen ein individuelles Zertifikat.
Kosten
Gesamtpreis für 12 Module und Intensivwoche in Buchholz: 4320 Euro – monatlich über zwei Jahre mit 180 € zahlbar / Auswärts 4860 € – monatlich über zwei Jahre mit 202,5 € zahlbar- Hinzukommen die Kosten für Verpflegung und Übernachtung.
Kursleitung
Die Weiterbildung wurde konzipiert und wird geleitet von Frau Ellen Kalwait-Borck.
Heilpraktikerin für Psychotherapie, Tänzerin und Tanzpädagogin, Sängerin und Gesangspädagogin, therapeutische Ausbildungen in Gestalt-, Musik-, Körper- und Atemtherapie, spirituelle Lehrerin, Entwicklung eigener Integrations-Methoden.
Informationen und Kontakt
Ellen Kalwait-Borck
Klaus-Groth-Straße 4
21244 Buchholz in der Nordheide
Mobil: 0171 – 6877306
E-Mail: info@gefuehlestellen.de
Internet: www.gefühlestellen.de